Was ist Budo?

Nicht nur auf unseren Seiten stolperst Du über dieses Wort. Budo findet sich auf vielen Seiten anderer Kampfkünste und selbst Kampfsportler bedienen sich des Begriffs. Dabei definiert die Allgemeinheit Budo als „Gesamtheit der fernöstlichen Kampfkünste“ und meint damit alles was nur entfernt mit fernöstlicher Kampfkultur zu tun hat. Praktizierende Kampfkünstler verstehen darunter aber mehr. Unser Stilbegründer Dr. J. M. Wolters bemüht sich seit über 40 Jahren um Aufklärung darüber, was Budo ist und was nicht. Denn es ist für uns und die Gemeinschaft der „Budoka“ mehr als ein Label und Aushängeschild für den Kundenfang.

Budo

ist der japanische Oberbegriff für ostasiatische Kampfsportarten bzw. Kampfkünste, in denen der kriegerische Aspekt zugunsten der Persönlichkeitsförderung und spirituellen Selbstentwicklung aufgegeben wurde.

Seit jeher war Budo eine Lebens- und Charakterschule, die wenig oder gar nichts mit dem zu tun hat, was wir im Westen unter dem Begriff „Sport“ verstehen. Nicht die äussere Leistung, sondern die innere Reifung und Menschwerdung stand und steht im Mittelpunkt der Weglehre der Kampfkünste.

Aufgrund dieser originären erzieherischen, selbsterzieherischen aber auch therapeutischen Anteile der Auseinandersetzung mit sich selbst gewinnt Budo heute als neues Medium in der Pädagogik immer mehr an Bedeutung und Beachtung. Budo als eine körper-, bewegungs- und haltungsorientierte Ausdrucksform kann als eine besonders erlebnisintensive Methode einer neuen Sonder-Pädagogik betrachtet werden, deren „Weg und Ziel“ im Kontext der initiierten positiven Persönlichkeitsentwicklung in erster Linie selbstbewußtes und partnerschaftlich-prosoziales Verhalten ist.